So viele Studentinnen wie nie zuvor

Am Montag beginnen voraussichtlich 2837 Studierende ihr Bachelorstudium an der ETH Zürich. Besonders beliebt sind die Studieng?nge der Ingenieurwissenschaften. Der Anteil der Studentinnen steigt merklich und liegt erstmals bei knapp 33 Prozent. Die Gesamtzahl Studierender an der ETH w?chst weiter.

Vergr?sserte Ansicht: Studierende
Am kommenden Montag beginnt das Herbstsemester. Voraussichtlich 2837 Bachelorstudierende werden dann ihre erste Vorlesung an der ETH besuchen. (Bild: ETH Zürich)

2837 junge Frauen und M?nner haben sich dieses Jahr in einem der 23 Bachelorstudieng?nge der ETH Zürich immatrikuliert. Gem?ss den vorl?ufigen Zahlen sind das ungef?hr gleich viele Studienanf?nger wie im letzten Jahr (2805). Gestiegen ist der Frauenanteil, der neu bei 32,5 % liegt (Vorjahr 30,8 %). Dass sich immer mehr junge Frauen für ein ETH-Studium entscheiden, freut ETH-Rektorin Sarah Springman ganz besonders. ?Diversit?t ist essentiell für eine Hochschule. Ich bin überzeugt, dass sich eine bessere Durchmischung der Geschlechter auch positiv auf den Erfolg der ETH auswirken wird?, sagt sie. Auch zeigen die Zahlen für Springman, dass es der ETH mit ihren F?rderprogrammen gelingt, junge Frauen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. ?Damit tragen wir aktiv etwas gegen den Fachkr?ftemangel in der Schweiz bei?, so Springman.

Leicht gesunken ist der Anteil der ausl?ndischen Bachelor-Studierenden. So haben in diesem Herbstsemester 17.7% der Studierenden keinen Schweizer Pass (Vorjahr 19.5%). Der Anteil der Bildungsausl?nderinnen und -ausl?nder, also jener Studierenden, die ihren Zulassungsausweis im Ausland erworben haben und jetzt für das Studium in die Schweiz kommen, liegt bei 10.9%, dem niedrigsten Wert der letzten Jahre.  

Ingenieurwissenschaften weiter im Vormarsch

Der mit Abstand beliebteste Bachelorstudiengang ist nach wie vor Maschineningenieurwissenschaften mit 468 Neueintritten. Die Zahlen bleiben für diesen Studiengang ?hnlich wie im Vorjahr (447). Architektur ist mit 285 neuen Studierenden erneut der am zweitmeisten gew?hlte Bachelorstudiengang. Den Trend des letzten Jahres fortsetzend sind Informatik mit 256 sowie Elektrotechnik und Informationstechnologie mit 231 Eintritten auf die Pl?tze 3 und 4 der Beliebtheitsskala vorgerückt. Dicht dahinter folgt der 2011 eingeführte Studiengang Gesundheitswissenschaften und Technologie mit 214 neuen Bachelorstudierenden.

Auch auf Masterstufe ist die ETH Zürich sowohl  bei ihren eigenen wie auch bei den Bachelorabsolventen anderer Hochschulen sehr beliebt. Erfahrungsgem?ss haben etwa zwei Drittel der Masterstudierenden bereits ihren Bachelor an der ETH Zürich erworben. Dieses Jahr sind bereits im Frühjahr 401 Studierende in ein Masterprogramm übergetreten, ca. 1200 weitere werden den ?bertritt auf das Herbstsemester vollziehen. Dazu kommen etwa 750 Studierende mit extern erworbenem Bachelor, die aus 2‘900 Bewerbungen hervorgegangen sind. Die meisten Neueintritte von externen Bachelorabsolventen verzeichnen die Masterprogramme Informatik und Architektur. Die genauen Eintrittszahlen ins Masterstudium sind derzeit nicht bekannt, weil sich Studierende noch bis in die zweite Semesterwoche einschreiben k?nnen.

Entscheidungsprozesse begleiten

Erstmals angeboten wird der Masterstudiengang ?Science, Technology and Policy?, der Naturwissenschaftler, Ingenieurinnen und Architekten dazu bef?higen soll, Entscheidungsprozesse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wissenschaftlich zu begleiten und mitzugestalten. Damit entspricht der neue Lehrgang der Idee der Critical Thinking Initiative, deren Ziel es ist, die Studierenden der ETH Zürich zu kritischen und unabh?ngig denkenden Pers?nlichkeiten auszubilden.

Gesamtzahl der Studierenden w?chst weiter

Z?hlt man die eintretenden Bachelorstudierenden, die externen Masterstudierenden sowie die Gast- und Mobilit?tsstudierenden zusammen, werden am kommenden Montag sch?tzungsweise 3900 neue Studierende ihre erste Vorlesung an der ETH Zürich besuchen. Die Gesamtzahl der Studierenden wird erneut leicht steigen. Zusammen mit den 4100 Doktorierenden werden im kommenden Semester gegen 19‘000 Frauen und M?nner an der ETH Zürich studieren. Dieter Wüest, Leiter des Rektorats der ETH Zürich, erkl?rt, dass die ETH in den n?chsten Jahren eine Abschw?chung dieses Wachstums erwartet, so dass sich die Gesamtzahl Studierender bis Ende des Jahrzehnts bei 20‘000 oder etwas darüber konsolidieren wird.

ETH Zürich auch für einen Mobilit?tsaufenthalt sehr begehrt

In diesem Herbstsemester erwartet die ETH Zürich zus?tzlich ca. 340 Mobilit?ts- oder Gaststudierende, die für ein oder zwei Semester die ETH besuchen werden. Etwas weniger als die H?lfte von ihnen kommt von europ?ischen Hochschulen, die übrigen aus Amerika, Asien und Australien. Die Mehrzahl dieser Studierenden kommt im Rahmen von Austauschprogrammen nach Zürich, was bedeutet, dass die ETH ihrerseits Studierende für einen Aufenthalt an die betreffenden Partnerhochschulen entsenden kann. Im Studienjahr 2015/16 werden gegen 300 ETH-Studierende von dieser M?glichkeit profitieren k?nnen.

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